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FC Porno Villa – Ackerfreunde Bochum 4:4 (3:1)

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Gespeichert von trainer am/um 19. Februar 2018 - 0:47

Die Torschützen waren derart schnell weg, dass sie fotografisch nur durch Bierflaschen und Pauls Schuhen substituiert werden konnten. Ole mit dem 1:1, Mirko mit dem 2:1, Tim mit 3:1 und Aaron mit dem 4:3.

Die Montagsfreiluftsaison wurde mit einem zünftigen Freunschaftsspiel bei Minus 300 Grad auf dem knochenhart gefrorenem Kunstrasen der Anglecastle Lane eingeläutet. Die Tapire hatten mal wieder nicht genügend Spieler, konnten aber durch die Passanwärter Mirko und Flo und durch Rebecca auf mehr als Rudelgröße aufgestockt werden.

Rebecca blieb aber erst einmal draußen und Paul machte sich dankenswerterweise zum Bierholen auf, was im zweiten Versuch auch von Erfolg gekrönt wurde. Dabei verpasste er einen sehr gefälligen und sicheren Start der Tapire, was Sven zunächst eine ruhige Akklimatisation im Tor ermöglichte. Vorne kamen die Tapire mehrfach delikat nahe ans Tor, aber sie verpassten es, sich die Chancen in bar auszahlen zu lassen. Das machten hingegen die Ackerfreunde mit ihrer ersten Ecke. Diese wurde von Judas Gumppi scharf vors Tor geflankt, wo der Ball laut Auskünften von Dommes Schulter abgefälscht durch Svens Greifer ins Netz zum 0:1 flutschte. Völlig unbeeindruckt davon schnappten sich die Tapire erneut das Spielgeschehen, näherten sich Chance um Chance dem Ausgleichstreffer, den sie mit drei präzisen Aktion wahr werden ließen. Von Tim geschickt, ließ Mirko zentral seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen, passte quer auf die Gazelle Ole, der stramm, trocken und flach im linken langen Eck zum 1:1 abschloß. Da hatten die Tapire gesehen, dass Toreschießen gar nicht so schwer ist und wiederholten das gleich nochmal zwei Minuten später. Mo setzte sich über außen durch, zog nach innen und passte fußgenau auf Mirko, der sich um den Gegner drehte und olegleich stramm, trocken und flach ins linke Eck zum 2:1 finalisierte. Das macht ja Spaß, dachten sich die Tapire und machten sechs Minuten später noch ein Törchen. In diesem Falle assistierte Moritz mit einer Flanke auf Tim, der diese in vollendeter Bewegungskoordination mitnahm und direkt flach, diesmal im kurzen Eck zum 3:1 verzückte. Weitere Chancen blieben ungenützt in Hälfte eins, so dass...

...Pauls Pausencru, der schnell einzufrieren drohte nach wärmenden Lippen suchte. Die fand er nur bedingt, den bei Temperaturen, bei denen die heraushängende Zunge am Kunstrasen festzufrieren droht, waren Kaltgetränke einfach nicht en vogue. Ach so, Wechsel hatte es schon vorher gegeben und gab es in der zweiten Hälfte so viele, dass die Erwähnung aller den Rahmen des Berichtes sprengen würde. Der Trainer wollte nicht, dass irgendein Tapir mit feuchtgeschwitztem Hintern an der Bank festfror und wechselte deshalb munter wild durcheinander, nur Sven und die Innenverteidigung Alex und Domme blieb von seiner Wechselorgie verschont.

Doch weniger das veränderte Tapirrudel als vielmehr die kollektive Ungriffigkeit der Tapirhufe war ursächlich für den 3:2 Anschlusstreffer. Ein an der Mittellinie gestartetes Solo eines Ackerfreundes, bei dem zwei Tapire aufgrund der bereits beschriebenen Bodenverhältnisse den Glitsch machten, wurde nach rechts auf einen freien Freund gepasst, der den Ball unhaltbar für den fliegenden Sven ins lange Eck schwurbelte. Jetzt fanden die Ackerfreunde Toreschießen auf einmal total dufte und legten acht Minuten später den 3:3 Ausgleich nach. Per Konter nach einer Tapirecke, der aus 18 Metern fulminant im Winkel des Tapirtores sein abruptes Ende fand. Spätestens ab diesem Zeitpunkt öffnete sich das Spiel und bot Chancen besserer Natur hüben wie drüben, so dass Sven endlich auch einmal zeigen durfte, dass er ein klasse 1b-Keeper ist, indem er Ecken sicher pfückte, Pässe in die Tiefe klaubte und mit ein paar Reflexen schlimmeres verhinderte. Besseres kredenzten sich die Tapire schließlich in der 62. Minute, als Aaron links im Strafraum an das Leder gelankte, einen Haken schlug und stramm, trocken und flach im rechten langen Eck zum 4:3 abschloss. Die Tapire hatten nun wieder Spaß am aufs Torschießen gefunden und drückten auf einen weiteren Treffer, aber Aluminium und ein böser Ausrutscher von Rebecca, die sich beim Versuch, einen Querpass von Mirko über die Linie zu drücken leider auf dem verdammt schlüpfrigen Geläuf lang machte und nur noch im Liegen einen Kullerer absondern konnte. Den Tapirlauf beendeten die Ackerfreunde jäh mit dem 4:4 Ausgleich, per Lupfer über Sven nach Durchrutschkonter. Die letzten 10 Minuten blieben umkämpft aber torlos, Björn befand sich in der 79. Minute nach Einwurf von Rebecca (eine Geheimwaffe) durch simples Balldurchlassen per Körperdrehung auf einmal allein vor dem Ackerkeeper, der Björns Schuss mit spektakulärer Fußparade noch abzuwehren wusste.

Ein unterhaltsames 4:4!

Kommentare

Versüßt mir manche trübe Minute auf der Arbeit ;-)

"Andere Leute haben rote und weiße Blutkörperchen, ich habe lauter kleine Fußbällchen im Blut." - Klaus Toppmöller

Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, dass ihr auf gefrorenem  Boden gespielt habt, lese ich Deinen Bericht mit einem meiner wenigen Flag Speciale Biere, als ob ich dabei gewesen wäre.

Danke und liebe Grüße aus Marokko an der Grenze zur Westsahara

marci