Das mit Spannung erwartete Spiel, durch das zuletzt eng endende Aufeinandertreffen, versprach nicht nur selbiges zu werden, sondern dies war es auch tatsächlich bis zum erlösenden Schlusspfiff.
Derweil weilte der Trainer arbeitstechnisch bei den Zypri?-, Zypra?-,Zypr?-.i
Ich als Baumpfleger würde ,,Zypressen" sagen. Jedenfalls war er auf Zypern und konnte die typisch trainerschen Abläufe diesmal nicht durchführen.
Stephan sprang kurzerhand in die Bresche und stellte das rüsselartige Grundgerüst auf. Die restlichen Nasen wurden, verfeinert durch das gesamte Team, hinzugefügt .
Die Paarhuf-Power-Boys starteten also wie folgt in die anstehende Partie.
Marci
Moritz, Seb, Sven, Björn
Domme, Joscha
Mo, Ole, Paul
Pablo
Stephan und Tobi blieben erst einmal auf Bank. Stephan überließ uneigennützig anderen den Startelf platz und bei Tobi lahmte der Fuß, was bei einem Paarhufer nicht wirklich von Vorteil sein konnte. Ihre Zeit sollte jedoch noch kommen. Verrückt das bei zwei dienstälteren Tapiren zu sagen, aber genau das macht das Team im Moment auch aus.
Das Spiel startete etwas hektisch und beidseitig kampfbetont. Durch die vielen Ballbesitzwechsel entstanden immer wieder kleinere und größere Möglichkeiten auf beiden Seiten, die zu Toren hätten führen können. Mo überrannte stetig seine Gegenspieler und kam somit zu Chancen. Sven tat es ihm, nach eigenen Angaben, im eigenen Strafraum wortwörtlich gleich, doch der gellende Pfiff des Schiedsrichters blieb glücklicherweise aus. Denn in der Mitte der 1. Halbzeit stabilisierte sich das Spiel der Villenbewohner vor allem im Zentrum, wodurch gezielter auf das Tor der Ackerer gespielt werden konnte.
So kam es auch, dass Mo ein langen Ball erlaufen konnte, in die Mitte in Richtung Pablo spielte und ein Ackerfreund rüsselknapp vor diesem den Ball ins eigene Tor bugsierte.
Kurz danach ging es in die Halbzeitpause, die Moritz nicht wieder verließ und aus dieser sich Stephan kampfesmutig in die 2. Halbzeit begab.
Das 1:1 ließ nicht lange auf sich warten. Zu zerstreut und mit dem Rüssel im Wind waren die Tapire aufs Spielfeld zurück gekehrt, sodass die Ackerfreunde die Lücken ausnutzten.
Schon plätscherte das Spielgeschehen wieder hin und her, wobei es Domme war, der einen abgeblockten Ball vor die Füße bekam und diesen mit Spannschuss ins ackersche Tor zum 1:2 verfrachtete.
Man merkte nach Wiederanpfiff, dass dies nicht der Endstand der Partie sein konnte. Zu offen gestaltete sich die Partie auch weiterhin. Das folgende 2:2 war auch somit keine Überraschung zu diesem Zeitpunkt des Spiels.
Nun machte sich Tobi bereit für seine Einwechslung. Der wundgelaufene Joscha machte Platz und Tobi übernahm Missionsgetreu.
Die Intensität machte sich nun bei den Ackerfreunden bemerkbar, die nun zwischen der Abwehr und dem Angriff eine große Lücke entstehen ließen, was zum einen Platz für die Tapire, zum anderen eine große Anzahl von Angreifern der Freunde bei Kontern mit sich brachte.
So trug es sich zu, dass Domme den Zweikampf nicht scheuend das Duell ganz knappe für sich entschied. Ole in Szene setzte, der durch die belagerte (Abwehr-)Mauer die Kugel auf den Pfeilschnellen Mo schoss. Prinz Mo mit güldenem Haar und kühlen Kopfe vollendete Zielführend.
Wer nun aber dachte die Ackerfreunde hätten genug, der sollte weiter lesen.
Alles wurde gen tapirisches Gehäuse geworfen. Nicht zuletzt der Ball, der zum Leidwesen der Rüssler den Weg ins Tor fand.
3:3!
Holy moly, doch das selbst nach dem dritten Ausgleich hintereinander der Stift nicht in der Buchse der Paarhufer saß, konnte man nach einigen Minuten deutlich sehen. Ein raunen klang durchs prall gefüllte Stadion an der Lohrheide, als Marci den Kopfball per übergreifendem Hechtsprung aus dem Giebel kratzte. Ok es war auf dem Asche-platz mit 3 nicht zahlenden Zuschauern neben dem Stadion, doch diese Parade wäre auch nur zu besten Zeiten im Stadion nebenan zu sehen gewesen.
Danach hielt Marci noch 2-3 mal pornös und weiter vorne ließ man sich ebenso wenig hängen. Die Abwehr stand wieder fest, im Mittelfeld wurden Meter gemacht und vorne die Bude.
Pablo bekam den Ball aus dem Mittelfeld. Wurde gehalten, gezogen und geschubst, doch trotzdem behauptet er den Ball.Zuerst ließ der Schiedsrichter klug weiterlaufen, doch nachdem kein Vorteil entstand, wurde auf Freistoß entschieden. Ole schnappte sich das Spielgerät, flankte Butterweich auf den ersten Pfosten wo Domme angeflogen platziert ins rechte Eck köpfte. 3 starke Aktionen hintereinander im Angriff brachten die Tapire schlussendlich auf die Siegerstraße.
Zuvor hieß es jedoch noch mal zittern. Die Ackerfreunde wollte unbedingt zum vierten Male den Ausgleich herbei führen, wodurch die Tapire noch mal alles geben mussten. Die Rüsselbande wollte sich allerdings auch nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen und somit wurden es noch mal intensive, zweikampfbetonte letzte Minuten. Der K(r)ampf wurde schlussendlich mit einen knappen aber nicht unverdienten Sieg belohnt.
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden.
Kommentare
bei...
...den Zyprösen sagt man, die Einheimischen nennen sich selbst Zyprokokken.
Was für ein geiler Spielbericht, mir haben sich gerade trotz 38 Grad Außentemperatur am Pool liegend beim Lesen dieses sprachlich galanten Kunstwerkes vor Spannung die Sackhaare aufgestellt. Hühnerfell sagt der Zypronerianer dazu...
Überragend
Ganz starker Bericht! Ich will gar nicht wissen, wie gut erst ein kollabotext von dir und Trainer wäre. Wenn ihr beiden fusioniert, sehe ick bei uns durchaus Chancen auf einen Literaturnobelpreis :-)
Vielen Dank euch....
...Aber ich hoffe doch Trainer, dass du nicht mehr lange bei den Zypronasen verweilen musst, denn diese unsäglichen Zustände bei 38 Grad am Pool liegen zu müssen erfassen mich mit Grauen.
Vielleicht gibt es ja demnächst den Spielberichtsnobelpreis der Amateure :)
jau
zu allem überfluss ist der pool bestimmt auch fies gechlort, so dass einem nach jeder volltrunkenen arschbombe die pupe brennt.
Jetzt gibt es auch das passende Toschüfo
zu diesem zyprikonisch genialen Bericht. Danke Tim.
https://www.fcpornovilla.de/node/2957