Sie sind hier

LFC Werne – FC Porno Villa 2:3 (1:2)

Bild des Benutzers trainer
Gespeichert von trainer am/um 15. Juli 2017 - 20:58

Der orangene Tapir schlägt den grünen Säbelzahntiger (o.ä.). Die drei grauen Herren in der Bildmitte spendeten die Tapirtore: Maxi das 1:1, Aaron das 1:2 und Pablo das 1:3

Gerne gegen Werne war schon immer die Devise der Tapire. Denn mit diesem äußerst sympathischen und sportlich immer herausfordernd Team fochten wir schon epochale Schlachten aus.

Auch diesmal war es ein spannendes, intensives und lange umkämpftes Aufeinandertreffen, wenngleich auch nicht von historischem Ausmaßes auf der unglaublich flauschigen Asche an der Hörder Str. Bevor die Tapire mit der Spielmurmel intensiveren Kontakt aufgenommen hatten, gerieten sie bereits ins Hintertreffen. Ein Missverständnis im Mittelfeld bedingte einen Schnellangriff der Werner, welchen der Stürmer aus zentraler Postition unhaltbar flach links zum 1:0 in der 111. Sekunde des Spiels manifestierte. Rüssel geschlonkert, weitermachen. Die folgenden 29 Minuten wogte das Spiel hin und her, mit mittelprächtigen, unerfolgreichen Chancen auf beiden Seiten, wobei die Tapire sukzessive mehr Spielanteile für sich verbuchen konnten. Das Bällchen lief immer besser und fand am Ende der 31. Minute sein angestrebtes Ziel bzw. nicht ganz und dann doch. Vinzent wurde über rechts steil geschickt und zog in gewohnt korpulenter Manier nach innen und sonderte einen attraktiven Schuss gen langes Eck ab, der aber nur den Pfosten traf, wovon der Ball ins Feld zurücksprang. Es folgte ein zu kurzer Werner Befreiungsschlag, der tapirlicherseits abgefangen und mittig auf Maxi gepasst wurde, der einen Gegner überlief und dann das Lustobjekt stramm und erhaben links flach ins Lustzentrum zum 1:1 eindringen ließ. Und wenn der Tapir rennt, dann rennt der Tapir. Mit Wucht, wie Tim in Minute 39:17 bewies, als er zwei Gegner am Sechzehner stehen ließ und beherzt aufs lange Eck schoss. Der Werner Torhüter kam mit den Fingerspitzen noch dran, aber nur so, dass der Ball mit der Eigenrotation und Geschwindigkeit eines enorm flotten Brummkreisels wahrscheinlich von selbst über die Linie getrudelt wäre. Der Konjunktiv verdeutlicht bereits, dass dem nicht so war, vielmehr drückte der herbeiwieselnde Aaron den Ball zur Sicherheit zum 1:2 über die Linie, nicht um Tim die Torschützenprämie wegzustibitzen, sondern weil auch zwei Werner Verteidiger heranflogen.

Mit diesem psychologisch wertvollen, gleichwohl trügerischem Ergebnis mundete der von Stephan, Lukas und dem mittlerweile zum Stammfan gewordenen Mann mit Baseballcap und schwarzer Brille, an dessen Name ich mich leider nicht erinnere, gebrachte Grand-Cru geradezu formidabel. Gewechselt wurde auch, Philipp für Moritz und Paul für Aaron.

Und es ging beherzt in Hälfte zwei weiter, beide Teams schenkten sich nichts und so kam viel Mittelfeldgemenge heraus, ein paar knappere Chancen beiderseits durch Standards und viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Einen solchen im Aufbauspiel der Werner gewann Paul in der 60. Minute auf der linken Seite, spurtete wie ein Wittener Hooligan nach vorne, einen Werner Innenverteidiger auf sich ziehend und steckte den Ball im rechten Moment zu Pablo durch. Pablo, ca. 25 Meter vor dem Tor mit ordentlich Freiraum versehen, weshalb er noch ein paar Meter vor einem drohenden Verteidigerkontakt hätte machen können, legte sich das Ding jedoch kurz vor, sah, dass der Werner Torwart an der Fünfmeterraumlinie stand und zirkelte das Leder pornoesk in den rechten Winkel zum 1:3. Fortan zogen sich die Tapire taktisch ein wenig zurück, um das Ergebnis zu sichern und zu kontern. Was beides sehr gut klappte, das tapirliche Defensivkorsett war eng geschnürt und ließ kaum etwas durch, in der Spitze klappte es leider nicht, den Deckel endgültig auf das Spiel zu schrauben trotz der ein oder anderen guten Möglichkeit. So blieb es spannend bis zum Schluss, vor allem, als zwei Minuten vor selbigem den Wernern doch noch das 2:3 aus einem Gestocher im Tapirstrafraum gelang. Obendrauf gab es dann sogar noch drei Minuten Nachschlag, welchen die Tapire souverän verspeisten, um mit einem Grinsen und drei Punkten den Platz zu verlassen.

Und am nächsten Morgen in großer Kohorte zum Mondiali gen Italien zu starten...

Kommentare

...zm rchtgn Spl f nsrr Hmpg, jtzt...

FC Porno Villa - mehr als wie 'ne Mannschaft