Vier Tore für einen Pokalsieg. Hans (0:2) und die drei Eliase (0:1; 0:3; 1:4) besorgten die Treffer
Und wieder mal gegen die Ackerfreunde, diesmal mit Pokalauftrag auf deren Geläuf am Freigrafendamm. Das Tapirrudel war zu einer kleinen Kohorte geschrumpft, mit nur einer Wechseloption. Da es zu diesem Zeitpunkt Anfang März ziemlich rattenkalt war, mussten dadurch nicht so viele Tapire frieren, was aber auch der einzige Vorteil eines so kleinen Rudels ist. Der Rest musste ordentlich galoppieren und tat dies von Anfang an. Diesmal hatte das Rudel die vermutlich schnellste Doppelspitze ihres Bestehens aufzubieten, mit Elias S. und Miguel besaßen die Tapire im Sturm menschgewordene Zäpfchen, die des Öfteren abgingen wie Schrödingers oder Schmitz‘ Katze.
Die Ackerfreunde verteidigten sehr hoch mit Keeper Arne als aktiv mitspielendem Libero im Torwartkostüm, der sich bei ackerfreundlichem Ballbesitz gern 30 Meter vor seinem Gehäuse aufhielt. Wodurch sie einerseits sehr konteranfällig waren, andererseits aber durch ihren Liberokeeper zunächst fast alle über die Abwehr gespielten Bälle abfingen. Doch es kam bei den Spielbeobachtern Marci und Trainer schnell der Verdacht auf, dass sich derartig offensive Verteidigung gegen die tapirlichen Bällchenbeschleuniger alsbald rächen würde. In der zwölften Minute eroberte Ole das Bällchen zentral und steckte es direkt mittig in den Lauf des startenden Elias durch, der stabil blieb und seinen Gegner trotz energischem Destabilisierungsversuch überlief und den Ball flach an dem herauslaufenden Arne ins rechte Eck zum 0:1 versenkte. Fünf Minuten später setzten die Ackerfreunde einen Freistoß aus aussichtsreicher Position über das Tor, während die Tapire immer wieder den Ball im Mittelfeld eroberten und dann furchtbar schnell konterten, aber mehrfach parierte Arne Schüsse oder fing Pässe in die Tiefe ab. In der 22. Minute wehrte er auch einen Schuss von Elias ab, nach vorne, wo ein eigener Mitspieler stand. Doch diese trügerische Sicherheit nutzte der mit Tempo einstartende Hans, der beiden das Leder wegstibitzte, Arne umkurvte und von rechts das Bällchen mittelhoch ins leere Tor zentral zum 0:2 vernetzte.
Bis zur crulosen Halbzeit passierte noch einiges, aber nichts, was das Ergebnis oder Ereignis maßgeblich beeinflusst hätte. Im Ticker gab es Freudenexklamationen zuhauf und Paul mahnte noch zusätzlich „Jetzt nach Wiederanpfiff sofort wach!!!“
Als hätten die Tapire das gelesen, setzte sie es auch prompt in die Tat um. Der Gegner hatte Anstoß und versuchte einen Angriff über die linke Seite zu initiieren. Hans eroberte das Bällchen, passte weiter auf Jasper, der es geradeaus in den Lauf von Elias steckte, welcher mit Tempo auf Arne zulief und den Ball nach handgestoppten 26 Sekunden rechts an ihm zum 0:3 in die Maschen schlenzte. Ein Start nach Maß, der natürlich auch die Ackerfreunde ein wenig reizte, weshalb sie nun energischer wurden. Nach gut 5 Minuten rettete Phil die Tapire mit einer sensationellen Fußabwehr. Doch knapp 10 Minuten später fiel dann doch das 1:3, nach einem Angriff über rechts, der finalerweise ins lange Eck gesetzt wurde. Doch die Tapire blieben stabil, ließen wenig zu und hielten den Druck aufrecht. So blieb es lange spannend, wenn auch nicht aufregend, bis die Tapire im der 68. Minute den Deckel auf dieses Pokalspiel schraubten. Voran ging eine Balleroberung von Jan tief in der eigenen Hälfte, die einen Pareforceritt von ihm, die gesamte linke Seite entlang, mündete. Auf Höhe des 16ers passte er auf den herbeieilenden Elias, der sehr wenig Ballverarbeitungszeit hatte, weil direkt im Anschluss Arne auf ihn zugehechtet kam. Doch Elias ließ sich nicht beeindrucken, umkurvte Arne links und knallte den Ball dann halbhoch zentral in die Maschen zum 1:4. Es passierte nicht mehr viel in der regulären Spielzeit, aber in der Nachspielzeit, die Jürgen reichlich mit knapp 5 Minuten kredenzte, kam es zu einer Reihe von Ecken für die Ackerfreunde und die dritte passierte dann doch nach Stochern die Torlinie zum Endergebnis von 2:4.
Ein richtig gutes Tapirspiel mit wenigen Fehlern trotz der herausfordernden Asche am Freigrafendamm. Endlich zogen die Tapire mal wieder ins Pokal-Achtelfinale ein, der nächste Gegner sollte Preußen Bochum sein.
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Kommentare
mit...
...halluzinogenem Foto