Verdamp lang her, dat Robin in et Tor traf. Gegen seine alten Sportskameraden Ackerfreunde erledigte er das überzeugend zum 1:1.
Mit voller Kapelle trötete das Tapirrudel zum ersten Heimspiel der Saison gegen die Ackerfreunde. Und mit Alex gab es schon wieder einen neuen Tapirwart, der sich freiwillig dazu bereit erklärte, das Gebälk beherzt gegen Einschlag zu verteidigen.
Im Aluminiumgehäuse der Ackerfreunde stand diesmal wieder Arne, leider, weil er bereits in der 5. Minute eine Parade der Extraklasse unter Zuhilfenahme seiner überdurchschnittlichen Körpergröße aufbieten musste, um den Führungstreffer der Tapire zu verhindern. Robin hatte ihn vor diese schwere Aufgabe gestellt, nachdem er nach Gegnernatzung von der Strafraumkante eine wunderschöne Ballparabel gen rechtem Winkel absonderte, die Arne mit den Fingerspitzen so eben noch an die Latte abzuwehren vermochte. Vier Minuten darauf war unser Torwart 1h Alex nach einem Konter über links mit platziertem Abschluss ins lange Eck trotz ordentlichem Langmachen absolut machtlos am Einschlag zum 0:1 für die Ackerfreunde. Auf der anderen Seite zeigte Arne vermaledeiterweise bereits in der folgenden Minute wieder einen titanesken Reflex, als Gumppi aus 17 Metern einen Schuss Richtung langes Eck absetzte, der von einem Abwehrspieler mit der Wade gen kurzes Eck abgefälscht wurde. Der bereits in die Gegenrichtung unterwegs gewesene Arne machte sich extrem lang und lenkte das Spielgerät mit der Naht seiner Handschuhe zu einer nichts einbringenden Ecke für die Tapire ab. Doch zehn bewegende Minuten später überwand Robin endlich diesen fiesen Torverhinderer und erzielte den nicht unverdienten Ausgleich für das Rudel. Vorausgegangen war ein klassischer Gumppscher Anschub über links mit scharfem Pass gen Robin an die Strafraumkante, der etwas zu tief geriet, aber direkt vom nicht so ideal ballverarbeitenden Ackerfreund wieder zu Robin zurücksprang, der diesen nach vorne mitnahm und aus etwa 9 Metern mittig hoch über dem darunter durchfliegenden Arne zum 1:1 einnetzte. In der Folge schenkten sich beide Mannschaften nichts und ließen wenig zu, obwohl beiderseits beherzt und immer wieder ordentlich offensiv gespielt wurde. Eine Phase, in der auch Alex im Tapirtor mit zwei grundsoliden Paraden und trölf sicher gepflückten Bällen andeutete, dass er in seinem Leben schon mindestens einmal zuvor ein großes Tor behütet hatte. In der 35. Minute wurden die Zaungäste und Fans Zeugen eines nahezu perfekten Angriffs der Tapire, welchem in Geschwindigkeit und Stilistik barcelonaneske Züge innewohnten. Ein mit Worten nicht zu beschreibendes zwölf-stationiges in nahezu formvollendeter Präzision vorgetragenes Direktpassspiel über Björn, Mirko, Robin, Gumppi, Ole wurde aus der eigenen Hälfte bis in die gefährliche Zone nach vorne geschmeichelt und mündete in einem scharfen Flachpass an die Kante des Fünferraumes, wo der unter intensivster Bedrängnis einlaufende Pablo den Ball um Tapirpürtzelbreite am kurzen Pfosten vorbeisjagte.
Dann war Pause, wie bisher völlig unbecrut, und es galt nun, die zahlreichen Wechsel sanft und geschmeidig einzuweben um dem wie beschrieben sehr geschmeidigen Passspiel der Tapire nicht dazwischen zu grätschen. Elias kam für Moritz und seidenweich schlüpften nach und nach Schmiddi, Joscha, Martin, Maxi auf ihre Positionen.
Umkämpft und recht ausgeglichen mit wenigen Fehlern auf beiden Seiten ging die zweite Hälfte los. Nach 20 semispektakulären Minuten bekam ein Ackerfreund die Kirsche halblinks kurz hinter der Mittellinie serviert, lief mit Platz versehen gut 10 Meter Richtung Tapirtor und lederte aus verwegener Distanz ein wahrhaftiges Geschoss ab, das sich mit 97,4 km/h zwei Finger breit unter die Latte zum 1:2 ins Netz senkte. Alex kam trotz gutem Stellungsspiel und einer amtlich Rückwärtsflug-Parade nicht mehr ans Spielgerät und grämte sich dessen nach dem Spiel, aber es war wirklich ein Schuss der gehobenen Erhabenheit, an den vielleicht Berufstorhüter oder 2Metermänner herangekommen wären. Die Tapire drückten in den letzten zwanzig Minuten sukzessive mehr und mehr nach vorne und gingen in den letzten fünf Minuten dann All In, aber am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Die vielbeinige Ackerfreundeabwehr, zu unpräzises Tapirspiel im Sektor und der verdammt gut aufgelegte Arne verhinderten noch so einige Male den nicht unverdienten Ausgleich. Wenngleich auch Alex in der zweiten Hälfte zu einigen Paraden gezwungen wurde, die er alle souverän und stilistisch adrett meisterte.
Die Ackerfreunde machten aus weniger mehr, die Tapire andersrum, obwohl diese sich auf dem Platz deutlich besser aussehend und intensiver und attraktiver spielend präsentierten. Schade, dass nur Tore zählen...
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Kommentare
gezz...
...mit Foto...
Schönet Bild!
mit Geilo 3-D Effekt! Nicht nur dem Schreiberling, auch dem Gimper gebürt Lob!
Und klar mit h...
gebührt