Wat ne Wasserschlacht! Markus versenkte das 0:1, Ole brachte das 0:2 in den Hafen und Elias mit einem klassischen Mittelstrahl zum 0:3
Testspiel auf dem Esch gegen unseren Platzmitnutzer Sundern! Quo vadis, Freizeitliga? Schuld an diesem Zwangsumzug war ein Nachholspiel anderer Mannschaften auf unserer gemeinsamen Heimatscholle, weshalb wir erneut auf den Arsch ziehen mussten. Und wen wundert's: Auf'm Arsch war Kackwetter, sowas von! Es hatte bereits stundenlang geregnet und im Bereich der linken Eckfahne am Westende des Platzes sprangen bereits die ersten Lachse, daneben zog sich über die gesamte beachtliche Länge des Platzes eine kleine Forellenbecken-Landschaft an der Seitenlinie. Rebecca testete als erste den Platz und befand ihn für spielfähig. Dem Platzwart war es wurst und er gab den Platz frei, allerdings setzte kurz danach für ein paar Minuten ein monsunartiger Starkregen ein, weshalb die Lachse und die Forellen Richtung Ruhr gespült wurden. Danach konnten wir starten.
Nicht, dass es dann nicht mehr geregnet hätte, es feuchtete mehr oder minder das ganze Spiel durch, aber nicht mehr ganz so schlimm. Unschön am Anfang, sobald das Tapirchen aber einmal nass und schlammig war, fühlte es sich in seinem Element. (Unter der Überdachung trocken war aber auch nicht schlecht, Anm. d. Verf.). Die unterschiedlich ausgeprägten Seenplatten, die über den Platz verteilt waren, machten jeden Pass zu einem Lotteriespiel, je nachdem, wie er gerade in die Pfütze fiel, flutschte er wie Lachs oder blieb liegen wie ein Meteor. Entsprechend war das Spiel vor allem zu Beginn von dieser externen Hemmung geprägt, es war intensiv zwischen beiden Strafräumen, ein, zwei vergebene Chancen und ebenso viele gut gehaltene Bälle auf beiden Seiten. Doch mit zunehmender Dauer wurde das Spiel präziser, weil die Pfützen so langsam versickerten bzw. in die Asche eingearbeitet wurden. Es blieb recht ausgeglichen bis zur 30. Minute. Dann erfolgte bei einem Tapirangriff ein recht plumpes Foul an Markus im Strafraum, genau in der Optik des Schiris, der Elfmeter gab. Markus übernahm selbst und schweißte das Gerät stramm halbhoch in die Maschen zum 0:1. Da war er wieder, der süße Törchengeruch, den die sensiblen Tapirrüssel erschnupperten, ihr Bürzel stellte sich auf und sie wollten sich nochmal daran laben. Was sie drei Minuten später taten, nach, man mag es kaum glauben, einem Kopfballtor von Ole nach einer Ecke von Elias. Denn trotz seiner Körpergröße eines amtlichen Zollstocks macht Ole so gut wie nie ein Kopfballtor, daher kann man seinem 0:2, butterweich ins lange Eck verlängert, nur alle Ehre angedeihen lassen. Auch dieser Treffer duftete gar süß und ließ abermals Verlangen nach tapirlicher Benetzung aufkeimen. Und kaum waren vier Minuten vergangen, schalteten die Unpaarhufer im Mittelfeld schnell um, Philipp schickte Elias steil, der dann humorlos zum 0:3 vollendete. Zwei Minuten später war Pause...
…die von 1,5 Kisten Grand Cru gesäumt war, einer von Ole und Marci und einer Restkiste von Hans. Die Tapire wechselten vier Mal und waren für Halbzeit zwei bereit und willig.
In der es zunächst einigermaßen ausgeglichen losging, mit der Zeit hatte der Erstligist Sundern aber mehr vom Spiel und traf nach 12. Minuten durch einen Konter, der mit einem artistisch eingesprungenen Finalisieren des Stürmers zum 1:3 abgeschlossen wurde. Doch die Tapire ließen sich aber nicht die Butter von der Stulle nehmen, sondern hielten äußerst gut dagegen, zwar nicht mehr mit der Effektivität der ersten Hälfte, allerdings gelang es ihnen, den Spielstand bis zur letzten Minute zu halten. Ein, zwei Mal schnupperten sie auch noch am süßen Odem des Tores, es gelang ihnen leider aber kein Trefferchen. Aber Sundern machte in der 80. Minute noch per Nachstochern nach einem Freistoß den 2:3 Anschlusstreffer und es somit noch einmal spannend. Die zwei Minuten, die extra gegeben wurden, brachten, wie fast immer in solchen Situationen, noch eine finale Chance, die Sundern aber über das Tor setzten.
Auch wenn Sundern nicht mit seiner Topelf antrat, waren sie dennoch ziemlich gut, aber die Tapire waren unterm Strich besser bzw. effektiver und letztlich war dieser Sieg gemeinsam mit den Gastspielern Benjamin und Alex nicht unverdient...
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