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LFC Werne – FC Porno Villa 0:3 (0:1)

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Gespeichert von trainer am/um 27. Dezember 2022 - 16:56

Janni (0:1) und der doppelte Philipp (0:2; 0:3) machten alles klar...

Nach ein paar Wochen Spielpause mit eingestreuten freundschaftlichen Kicks ging nun wieder der Ernst des Lebens, sprich der Freizeitligabetrieb, los. Der Gegner war der sympathische LFC Werne, gegen den wir schon einige knappe Höschen ausfochten, in der Hinrunde hatten wir ziemlich unverdient viel zu hoch mit 2:5 verloren. Aber das Tapirhöschen, sprich die Personalschabracke sah bis zum Spieltag verdammt knapp aus, erst in den letzten 24 Stunden explodierten die Anmeldungen und es entpuppte sich ein durchaus hochqualitatives Rudel.

Allerdings ohne Torhüter, die waren alle drei (Phil, Marci und Ersatzersatz Paul) im Urlaub, sodass das Rudel einen neuen Torpir bekommen sollte. Martin bot sich freiwillig an und wer oben auf das Ergebnis blickt, kann erkennen, dass Martin nicht allzu viel falsch gemacht haben dürfte. Allerdings hatte er auch eine Dreierkette vor sich, die wie gemalt erschien: Sebb, Tobi und Loic stellten einen Hochsicherheitsriegel dar, der keine allzu großen Herausforderungen auf Martin zukommen ließ. Und davor sorgte ein lauf- und spielstarkes Mittelfeld für kontinuierlichen Balltransport nach vorne, wo Janni und Marc ihr Unwesen trieben. Leider durfte unser Neuzugang Miguel, weil sein Pass noch nicht fertig war, nicht mitspielen. Die ersten gut 15 Minuten waren von beschnuppern, belagern, belauern und betasten geprägt, keiner ließ sich aus der Reserve locken und alle verteidigten gut, was eine Chancenarmut bedingte, welche wiederum für eine Torabstinenz sorgte. Nach einer halben Stunde hatten die Tapire dem Spiel jedoch so richtig den Stempel aufgedrückt und es schien nur noch eine Frage von Minuten zu sein, bis endlich ihre Dominanz in Tore münden würde. Was in der 36. Minute geschah, durch einem blitzsauberen Konter. Tim setzte per Steilpass Marc Szene, der sich aufgrund seines enormen Topspeeds über rechts bis an die Grundlinie durchtankte und dann den Ball zurück auf den kurz anlaufenden, aber sich in Bedrängnis befindlichen Janni passte. Janni nahm das Spielgerät und lupfte es mit der zweiten Berührung direkt über seinen Gegner hinweg und flanschte es mit der dritten oder vierten Bewegung zum 0:1 ins lange Eck.

Pause, Cru war in der Zwischenzeit von Dilo nebenan geholt worden, und Wechselmöglichkeiten gab es zuhauf. Und soviel sei verraten: Das Spiel wurde dadurch nicht schlechter.

Denn bereits in der 41. Minute, sprich in der ersten Minute nach Wiederanpfiff, wemste Janni das Bällchen an das Gebälk mit einem wunderschönen, gleichwohl enttäuschenden Aluminiumrückprallgeräusch. Einen artverwandten Laut erzeugte Marc, als er in der 60. Minute den rechten Pfosten scheppern ließ. Gut sechs Minuten später machte es Philipp deutlich besser, denn er produzierte dieses hocherotische Netzflutschgeräusch. Vorausgegangen war ein ziemlich kurzer Abschlag des gegnerischen Torwarts, den Maxi ein paar Meter vor der Mittellinie abfing und gedankenschnell weiter auf links zu Philipp passte, welcher den Ball mitnahm, nach innen zog und sah, dass der Torwart noch ein Stück zu weit vor seinem Tor stand. Ein Königreich für einen schönen Heber, oder so ähnlich dachte Philipp und zirkelte oder zwirbelte ihn als formschöne Innenseitenbogenlampe zum 0:2 ins Tor. Da sich das sehr schön für Philipp anfühlte und ihm scheinbar noch ein wenig Torhunger innewohnte, ließ er gut drei Minuten später die Ballsau gleich nochmal ins Netz fliegen. Diesmal darf sich Tobi den Assipunkt ans Revers schrauben und mit einem zusätzlichen Fleißsternchen versehen, weil er zu Beginn dieser Aktion inmitten der eigenen Hälfte einen gegnerischen Angriff durch proaktives Abfangen zunichte machte. Mit Tempo und einer billigen Körpertäuschung durchpflügte er das Mittelfeld und spielte dann genau zum richtigen Zeitpunkt diagonal den von links einlaufenden Philipp an. Dieser drang in den Strafraum ein und schlenzte den Ball dann ins rechte lange Eck zum (vor-)entscheidenden 0:3. Ein kleines letztes Aufbäumchen der Werner gab Martin bei einer Ecke sogar noch die Möglichkeit, sich ein wenig auszuzeichnen indem er den zweiten Ball, der von der Strafraumgrenze abgefeuert durch Tapire und Werner hindurch flog, mit einer Fußabwehr souverän klärte. Er hatte sich vorher bereits zwei Mal bei Flanken als sehr souveräner Fänger im hohen Bereich gezeigt. Den Trainer überzeugte er damit direkt, sodass dieser aktuell nicht nach einer Nummer 4 sucht. Was das Spiel angeht, so passierte nichts nennenswertes mehr, die Tapire blieben bis zum Ende konzentriert, ein gelungener Start in die Rückrunde...