Marc legte das 0:1 vor und Pablo brachte die Tapir zum 3:2 ran
Erol hatte zum freundschaftlichen Zweikampf geladen und die Tapire kamen mit voller Kapelle, 17 Unpaarhufer, spielgeil und gepflegt erschienen. Beste Bedingungen auf dem Kunstrasen am Lohring und das Comeback von Phil im Tor nach seinem Schienbeinbruch, den er sich an selbigem Platze zugezogen hatte.
Um Phil zu schonen, empfahl es sich, den Gegner möglichst weit vom Tapirtor fern zu halten. Was bis zur sechsten Minute sehr gut und dann überhaupt nicht gut glückte. Sehr gut, weil nach 5:08 Minuten Marc zum tapirlichen 0:1 einnetzte. Vorausgegangen war ein Angriff über rechts mit einem Mischwesen aus Pass und Flanke von Jasper auf Marc, der dieses volley nahm und mittelfeste aber sehr präzise im linken Eck hinterlegte. Überhaupt nicht gut, was quasi im direkten Gegenzug passierte, denn in selbiger sechsten Spielminute glich die Hand Gottes nach 5:53 Minuten aus. Wie genau der Ausgleich zustande kam, vermag ich gar nicht mehr zu sagen, auf jeden Fall war Gottes Paul auf links schlagartig recht allein auf dem Weg auf Phil unterwegs und schlenzte souverän zum 1:1 ins lange Eck. Ab der siebten Minute verebbte die Torakkumulation schlagartig und es entpuppte sich ein munteres Spiel, dass im Großen und Ganzen einen Tapirstempel trug, aber leider wie so häufig bei tiefstehenden Gegnern versuchten es die Tapire intensiv aber unerfolgreich und wie es dann auch recht häufig kommt, schlug es auf der Gegenseite, also unserer, ein. In der 37. Minute gab es einen Angriff der Hände über links, der in einem festen Schuss auf das Tapirtor mündete, welchen Phil per Doppelfaustreflex nach vorne abwehrte, etwa bis zum Elfmeterpunkt, wo aber genau Gastspieler Eric stand, der den Ball zum 2:1 unter die Latte nagelte. Dann war Halbzeit, eine Situation aus den Anfangsminuten sei aber hier noch kurz erwähnt: Etwa um die 15 Minute war Paul von der Hand Gottes einem Steilpass hinterher wieselnd mit dem Ball allein auf Phil zu unterwegs. Phil rannte raus und konnte ganz knapp vor Paul klären. Eine an sich unspektakuläre Situation, allerdings stellte sie nahezu eine Kopie der Situation gegen SW Bochum aus dem März dar, bei der sich Phil einen Hauch zu spät kommend das Schienbein brach. Diesmal ging alles gut, somit konnte es als gelungene Schocktheraphie bei der Traumabewältigung eingeordnet werden.
Die Pause war durch Hans'schen Cru gesäumt, der formidabel mundete. Gewechselt wurde mannigfaltig, allerdings keine Ahnung, wer für wen.
In der zweiten Halbzeit ging es zunächst gemächlich los, allerdings fiel nach 10 Minuten, hervorgerufen durch eine geringfügige tapirliche Unordnung, das 3:1 für die Hand Gottes. Das hatten wir so nicht bestellt und versuchten fürderhin, das Blatt zu wenden. Doch es dauerte lang, bis die Mühen belohnt wurden, erst in der 72. Minute war es Pablo, dem der Anschlusstreffer gelang. Wegbereiter dafür war der neu angeworbene Jan, der aus halbrechter Position einen Schuss abgab, welcher jedoch geblockt wurde. Der Abpraller gelangte zu Pablo, welcher das Spielgerät unprätentiös zum 3:2 Anschlusstreffer in die Maschen flanschte. Ging da noch was? Ja, genau eine Minute lang, dann gab es Freistoß für die Hände von halbrechts. Phil pflückte sich den Ball zwar, konnte ihn jedoch nicht festhalten und ließ ihn aufspringen, genau dorthin wo Paul stand, der ihn handlungsschnell zum 4:2 über die Linie drückte. Das war gleichzeitig das Endergebnis eines sehr netten Freundschaftsspiels gegen die Hände und ein halbwegs gelungenes Comeback von Phil, das verdeutlichte, dass er nichts verlernt hatte, aber noch ein wenig eingerostet war, was mit Titan streng genommen gar nicht möglich ist.
- Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden.
- Album: Unsere Torschützen