Pablo zeigte mit seinen beiden entscheidenden Treffern eindeutige Klarmacherqualitäten
Mal wieder ging es gegen die Ackerfreunde. Mal wieder gegen die Ex-Tapire Gumppi und Pablo und den Rest dieser sympathischen Gang. Die Regelleitung des Spieles übernahm eine Schiedsrichterin, mit der wir bisher noch nicht das Vergnügen hatten. Die, soviel sei vorweg genommen, auch ohne Frauenbonus verdammt souverän und gut pfiff und etwa doppelt soviel lief wie die meisten der maskulinen Vertreter ihrer Zunft. Und mal wieder ein extrem gut bestückter, prallvoller Tapirkader mit insgesamt 16 Jung- und Mittelaltbullen.
Doch der Start des Spieles war eher verhalten, man befummelte sich gegenseitig im Mittelfeld ohne nennenswerte Torchancen. In der zwölften Minute sonderten die Ackerfreunde aus gut 20 Metern einen Schuss der Marke 'Strahl' mit sattem Aluminiumabklatschgeräusch an die Latte ab, eine Minute später setzte Mirko einen Heber auf das Netz der Ackerfreunde. Ansonsten war die erste Hälfte weitgehend chancenarm, aufmerksame Keeper und stabile Innenverteidigungen beiderseits ließen im ersten Durchgang so gut wie gar nichts zu.
Noch ärmer als der Chancenreichtum bisher war aber die Bierversorgung der Tapire. Es gähnte eine Leere auf dem Cru-Sektor, ein völlig unhaltbarer Zustand. Daher beschlossen Joscha und der Trainer, dieses lukullische Vakuum mit Fahrt zur nahegelegenen Bude zu beenden. Während der Trainer seine Bullyfahrskills für die lange Fahrt zum Mondiali nach Italien am kommenden Tag in Pauls T3 erfrischte, übernahm Joscha die monetäre Begleichung des grünen Kistenkleinods nicht ohne Anlass. Er offenbarte dem Trainer in dem romantischen Ambiente der "Trinkhalle-Getränke" an der Engelsburger Str., dass er bzw. seine Lebenspartnerin sich gerade in besseren Umständen befände.
Weshalb die beiden Cru-Apportierer die ersten gut 10 Minuten der zweiten Hälfte verpassten und somit auch den Führungstreffer der Tapire. Dieser, so die Nacherzählung, fiel nach einer Tapirecke von Aaron, der das Ding an den zweiten Pfosten schnibbelte, wo ihn Pablo goldrichtig stehend über den Ackerkeeper in die Maschen zum 1:0 versenkte. Fortan dominierten die Tapire das Geschehen, doch die befreiende Ergebniserhöhung ließ äußerst lang auf sich waren. Erst als sich das Spiel bereits auf der Zielgeraden befand, war es erneut Pablo, der die Tapire auf die Gewinnerstraße einbiegen ließ. Ein etwas zu steil geratener Steckpass von Tim sorgte für einen Prellball zwischen Pablo und dem Keeper der Ackerfreunde. Letzterer kam mit der Fußspitze zwar eher an den Ball, konnte diesen aber nur in die Beine von Pablo klären, wovon er mit überschaubarer Geschwindigkeit zum 2:0 über die Linie trudelte. Die Tapire verlegten für die letzten drei Minuten plus Nachspielzeit logischerweise ihren Fokus aufs Verteidigen, was in der 80. Minute aber durch eine Flanke von rechts, die ein Ackerfreund per Direktabnahme ins lange Eck zum 2:1 vollendete, nur ungenügend funktionierte. Aber in den aufgrund von zwei Verletzungen der Freunde berechtigten vier Minuten Nachspielzeit zelebrierten die Tapire Verteidigungskunst in Vollendung, so dass keine weitere annähernd gefährliche Situation aufkeimte.
Ein verdienter, gleichwohl hart umkämpfter Sieg gegen die sympathischen Ackerfreunde, die den Tapiren verdammt viel abverlangten.
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Kommentare
literarisch aller feinste Sahne...
... und reiht sich wunderbar in die Spielberichtshistorie Polterberg & roter Stern ein.
Jetzt auch...
...mit Toschüfo