FC Porno Villa - SW Bochum 1:5 (0:1)

Huch, ich glaub mein Computer nimmt heimlich Drogen: So sah Jesko nach seinem 1:5 auf jeden Fall nicht aus.

Ein simpler Kommunikationsfehler zwischen dem Trainer und der Mannschaft der Tapire wirkte sich fatal aus. Der Trainer hatte wohl ein wenig nuschelnd ausgegeben, dass die Mannschaft ihrem Torwart Marci als Geschenk zu seinem aktuellen Geburtstag einen sorglosen Abend ohne Gefahr und Gegentore durch den Gegner bescheren sollte, diese schien aber eher verstanden zu haben, sie solle dem Gegner Tore als Geschenke kredenzen.

Damit begannen die verdammt ordentlich spielenden Tapire bereits kurz nach Beginn, indem sie immer wieder weite und hohe Bälle des Gegners unterliefen oder in deren Beine klärten. Schwarz-Weiß generierte selbst kaum Chancen, bekam sie aber bisweilen delikat von der tapirlichen Hintermannschaft serviert und zeigte sich zunächst ein wenig bescheiden was die Akzeptanz dieser Geschenke anging. Erst in der 35. Minute nahmen sie dankend eines dieser Präsente an, als zwischen Marci und Jesko das Ich-hab-ihn-hab-du-ihn-auch-Syndrom nach zu langem Pass auftrat und der bereits abgelaufene Stürmer den Ball sich aneignete und ihn ins leere Tor zum 0:1 schob. Eine wirklich leckere Ausgleichschance verpimmelten die Tapire noch, dann war Fütterung angesagt.

Denn Marci hatte zu seinem Ehrentag von Herrn Coppenrath und Herrn Wiese käuflich einen Käsekuchen und von Herrn Fiege eine Kiste Pils erworben, was dem Lab der Spieler und der zahlreichen Fangemeinde zupass kam. Stephan ersetzte Jesko, der es auf den Käsekuchen abgesehen hatte, und übernahm großzügig nach Wiederanpfiff das Geschenkeverteilen an den Gegner. Schwarz-Weiß nahm diese auch direkt dankend und technisch fein in der 43., 44. und 52. zum 0:2, 0:3 und 0:4 an. Damit war der Spiel-Drops zwar schon leicht anverdaut, aber die Tapire ließen sich nicht hängen und spielten intensiv weiter. Sie verschoben das Spielgeschehen deutlich in Richtung des gegnerischen Strafraums, zeigten sich in den Abschlüssen aber leider glück- respektive erfolglos. Zudem wurde ein klarer Elfmeter nach rüdem Foul an Marcello nicht gegeben. Durch die hemmungslose Tapiroffensive bot sich den defensiv geforderten Schwarz-Weißen jedoch die ein oder andere gute Kontermöglichkeit und eine solche vollendeten sie in der 71. Spielminute zum 0:5. Doch auch dieses Tor hemmte die Tapire mitnichten und gerechterweise gelang ihnen vier Minuten vor Schluss der Ehrentreffer. Der an der Abseitsgrenze geborene und gerade frisch wiedereingwechselte Jesko wurde im Strafraum von Tobi M Gasse geschickt und schlenzte aus spitzem Winkel den Ball fein zum 1:5 ins lange Eck. Leider hatten wir nicht vorher letztes Tor gewinnt vereinbart.

Eigentlich ein ordentliches Spiel der Tapire, wären da nicht ein paar leicht fatale Fehler gewesen...