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FC Porno Villa - VfL Linden 01 3:3

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Gespeichert von sebastian am/um 2. November 2011 - 21:46

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Schmiddi, der Mann, der weiß, wo ein Stürmer zu stehen hat, doppelt zum 1:1 und 2:2, Micha besorgte die kurzzeitige 2:3 Führung.

Dieses Nachholauswärtsheimspiel gegen Linden hatte es fürwahr in sich: Blutgrätschen, Trikotziehen, Nicklichkeiten, Verbalattacken, uvm. - kurzum das absolute Gegenteil des letzten Aufeinandertreffens mit den Kickerfreunden. Der Tapir musste rennen und rannte, was das Zeugs hält gegen ein Linden, das in dieser Spielstärke bisher so noch nicht gesichtet ward. Es war rassig, intensiv, beiderseits auch recht niveauvoll und alles in allem fair dargeboten, bei Porno dominierte das mannschaftsspielerische Moment, bei Linden die Geradlinigkeit und Geschwindigkeit im Angriff und gelungene Einzelaktionen. Ein Kick besonders für Defensiv-Leckermäulchen wie mich, wenig klare Torraumszenen, aber klasse Arbeit nach hinten von allen.

Kurzum, das Spiel wogte hin und her wie die politische Linie der FDP. Nach langsam erarbeitetem Übergewicht der Pornos mit einigen knappen Chancen kam Linden mit schnellen, direkten Kontern zwei, drei Mal gefährlich vor unser Tor und dann rasselte es nach einem solchen schon unhaltbar in selbigem. Geschüttelt, aber nicht gerührt davon gab der Tapir Hufe und intensivierte die Bemühungen um Egalisierung, was sich in Schmiddis 1:1 manifestierte. Der gegnerische Torwart lies einen Schuss nach vorne abprallen und da war sie, unsere Strafraumnatter mit dem untrüglichen müllerschen Instinkt, und spitzelte den Ball ich meine sogar durch die Beine des Keepers.

Jedoch währte der Ausgleich nur kurz, ein weiterer bravourös gespielter Konter vom VfL traf präzise ins Netz, sie hätten beinahe noch erhöht, hatten Marci bereits ausgespielt, wurden aber noch von Phil (?) im letzten Moment gestoppt. Aber tapirischer Druck war stetig vorhanden und so war es nur eine Frage der Zeit, wann der Ball wieder das Lindensche Netz schmeicheln würde. Und ein paar Minütchen vor der Halbzeit besorgte Schmiddi den Ausgleich mit seinen bereits beschriebenen Torjägerqualitäten. Seb setzte sich über außen an der Grundlinie durch und flankte scharf nach innen, Schmiddi hielt aus kurzer Distanz eine seine äußeren Gliedmaßen hin und es stand 2:2.

An der Seitenlinie empfing die Spieler ein Doppelcru, Sebs Einstandskiste und Jonas hatte per Fahrrad ein Schächtelchen balanciert (!), doch den heißgelaufenen Tapiren war mehr nach klaren, alkoholfreien Substraten zumute, bis auf Gumppi, der mit einem Sekt vorlieb nahm. Da die einzige Auswechselmöglichkeit ein von schwerem grippalem Infekt geplagter Trainer war, spielten alle Elf diesmal über die volle Distanz.

Hälfte zwei war weniger torreich aber nicht minder intensiv. Porno legte nach etwa 15 Minuten mit einem schmiddiesken Tor von Micha vor. Der Torwart, der diese Tätigkeit nicht gewerblich auszuüben schien, hatte einen direkten Freistoß prallen lassen und diesmal zeigte Micha, dass auch er ein Abstauber vor dem Herren ist und hob den Ball im zweiten Versuch über die Linie. Doch einmal mehr bewies sich, dass Porno kein besonders guter Ergebnisverwalter ist. Mit einem direkten Freistoß, der als Schlenzer um die Mauer ins lange Eck geflogen kam, besorgte Linden wiederum den Ausgleich. Mit einem Freistoß an die Latte von Robin und einigen weiteren knappen Angriffen hätte Porno beinahe wieder den Rüssel vorne gehabt, jedoch bedurfte es andererseits auch ein wenig Glück und der Segeleigenschaften Marcis, dass Linden das Spiel nicht noch zu seinen Gusten zu drehen vermochte. So blieb es letztlich bei einem gerechten Unentschieden, und der FC Porno Villa steckt weiterhin knietief im Aufstiegskampf...

 

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